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Snowboardbekleidung

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© Oliver Godbold photography / ROSSIGNOL

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Du bist nach einer ausgiebigen Park-Session schweißnass? Hast nach jeder Tiefschnee-Action Powder unter der Jacke oder frierst beim Boarden regelmäßig? Dann trägst du vielleicht nicht die ideale Snowboardkleidung …

Aber no worries: Du musst dich nicht komplett neu ausstatten, um die kleidungstechnischen Bedingungen beim Snowboarden zu verbessern. Für ein gutes Feeling im Shred-Outfit reicht es, ein paar einfache Tricks zu kennen. 

Unsere RENTertainer haben für dich zusammengefasst, worauf es bei den Snowboardklamotten ankommt und wie der Zwiebellook funktioniert.

Diese Kriterien sollten Snowboardklamotten erfüllen

Schon klar, Snowboardbekleidung muss cool aussehen. Viel wichtiger ist aber, dass sie auch ihren Zweck erfüllt. Heißt: Sie muss den Körper warm und trocken halten. Damit das gelingt, muss ein Outfit drei Eigenschaften aufweisen: 

  • wasserdicht
  • atmungsaktiv 
  • isolierend
© SALOMON

Wasserdicht

Trocken bleiben – lautet die Devise. Denn wer nass ist, kühlt schnell aus. Die Rede ist nicht vom Schweiß, sondern von Schnee, Regen und Feuchtigkeit – die dem Körper fern bleiben müssen, wenn es um Snowboardklamotten geht. Genau, wie der Wind. Vor allem bei Snowboardjacken und -hosen ist der Schutz vor Kälte und Nässe von außen essenziell. 

Must-haves:

  • versiegelte Nähte
  • wasserdichte Reißverschlüsse
  • Schneefang: Hand- und Beinstulpen (Gamaschen) mit Klettverschluss oder Knöpfen
  • Jacke mit Kapuze und hohem Kragen
  • Hose mit Gurt oder Latz
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Warme & trockene Kleidung

Wie wasserdicht eine Snowboardjacke oder -hose ist, unterscheidet sich je nach Material und Beschichtung. Wenn du auch bei Schneefall boardest und viel im Powder unterwegs bist, wählst du am besten Material mit höherem Wasserdichtigkeits-Faktor. Aufschluss darüber gibt die sogenannte Wassersäule. Sie sollte bei Snowboardbekleidung zwischen 10.000 und 20.000 Millimetern liegen. 

© Rossignol

Atmungsaktiv

Atmungsaktiv bedeutet, dass ein Kleidungsstück luftdurchlässig ist und Wasserdampf nach außen entweichen lässt. In anderen Worten: Es leitet Feuchtigkeit (Schweiß) von deinem Körper weg. Dadurch fühlst du dich nicht nassgeschwitzt und dein Körper bleibt trocken und warm. Luftdurchlässiges Material ist vor allem bei Funktionswäsche bzw. Snowboardunterwäsche gefragt. 

Tipp: Snowboardklamotten mit der berühmten Gore-Tex®-Membran sind beides – wasserdicht und atmungsaktiv. 

Isolierend

Die Isolationsfunktion eines Materials bedeutet Kälteschutz. Damit dich dein Outfit beim Snowboarden warmhält, musst du also auf eine gute Isolation achten. Besonders, wenn du bei eisigen Temperaturen auf dem Brett stehst. Handelsübliche Snowboardbekleidung ist im Normalfall mittelstark isoliert.

Tipp: Mehrere dünne Schichten wärmen besser als eine dicke Schicht es könnte.

Damit dir im Schnee weder kalt noch warm wird, empfehlen wir „wärmstens“ den Zwiebellook! 

© Oliver Godbold photography / ROSSIGNOL

How to: Zwiebellook

Beim Zwiebellook – auch Lagenlook oder Layering genannt – kombinierst du (mindestens drei) unterschiedliche Kleidungsschichten clever miteinander. Ziel ist, dass du beim Shredden weder schwitzt noch frierst. Dazu braucht es eine optimale Luftzirkulation und ein wirkungsvolles Feuchtigkeitsmanagement.

Bei jeder Lage kommt es auf die richtige Passform und das geeignete Material an. Nur wenn alle Zwiebelschichten perfekt aufeinander abgestimmt sind, funktioniert das Prinzip.

Der Effekt: Du bist leistungsfähiger und fühlst dich wohl. Wenn dir zu kalt oder zu warm wird, ziehst du einfach eine Schicht an oder aus.

Ein Snowboardoutfit, das bei Kälte wärmt und bei Wärme kühlt klingt nice? So klappt’s mit dem Layering:

1. Schicht: First oder Base Layer

© Oliver Godbold photography / ROSSIGNOL

Die Basisschicht – (Funktions-)Unterwäsche und Socken – ist für den Abtransport von Schweiß zuständig. Sie wird direkt auf der Haut getragen und muss eng anliegen. Nur dann kann sie ihre Aufgabe erfüllen, die Feuchtigkeit vom Körper wegzuleiten und dessen Auskühlen zu verhindern.

Empfohlene Materialien:

  • Polyester
  • Polyamid
  • ähnliche Kunstfasern
  • Merinowolle (Naturfaser)

Gewusst? Merinowolle kann bis zu 35 Prozent ihres Eigengewichts an Feuchtigkeit aufnehmen, ohne sich feucht anzufühlen.

Lieber nicht: Baumwolle. Sie saugt sich schnell voll und speichert Feuchtigkeit, anstatt sie abzugeben.

2. Schicht: Mid Layer

Die Wärme- oder Isolationsschicht kann aus einem oder mehreren Kleidungsstücken bestehen. Neben dem Schutz vor Kälte fungiert sie als Feuchtigkeitspuffer.

Zur Mid Layer zählen beispielsweise Longsleeves, Fleecejacken oder dünne Daunenjacken. 

Empfohlene Materialien: 

  • Fleece
  • Wolle
  • PrimaLoft® (synthetische Daune)
© Atomic Austria GmbH

3. Schicht: Shell Layer

© IIC - INTERSPORT International Corporation GmbH

Die Außenschicht, zu der die Snowboardbekleidung zählt, dient dem Schutz vor äußeren Einflüssen wie Wind und Wetter. Sie muss atmungsaktiv sein. Dann kann Feuchtigkeit verdunsten, und überschüssige Wärme entweicht nach außen. So fühlst du dich weder nassgeschwitzt, noch kann dir zu heiß werden.

Empfohlene Materialien: 

  • Gore-Tex®
  • Sympatex
  • PrimaLoft®

Tipp: Regelmäßiges Imprägnieren erhält die Schutzfunktion der Third Layer.

Weitere Tipps für die passende Snowboardbekleidung

  1. Passform: Ob du nun der Typ für Regular Fit, Slim Fit oder Loose Fit bist – bei der Passform ist Bewegungsfreiheit das oberste Gebot. 
  2. Taschen: Liftkarte, Handy, Energy Bar. Achte darauf, dass deine Snowboardklamotten mit genügend Taschen ausgestattet sind! Auch Handwärmer sind ein beliebtes Feature.
  3. Handschuhe: Während du mit Finger-Handschuhen die Bindung leichter einstellen kannst und flexibel bist, halten Fäustlinge die Finger besser warm. Ratsam sind ein schneefester Abschluss und integrierte Handgelenksprotektoren.
  4. Mütze: Wichtig ist, dass Beanie, Cap & Co. unter den Helm passen. Extra warm halten Sturmhauben mit Nackenschutz!
  5. Goggles: Snowboardbrillen gibt es in unzähligen Ausführungen. Wichtig: Die Brille muss mit dem Helm zusammenpassen. Gleich mehr darüber herausfinden!
  6. Rückenprotektor: Bietet Schutz bei Stürzen und Zusammenstößen – sofern er richtig sitzt.

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