Skistöcke

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Wann bist du zuletzt ohne Stöcke Ski gefahren? Bestimmt weißt du als Skifahrer aus eigener Erfahrung: Mit Skistöcken ist man besser unterwegs. Denn sie haben aus vielerlei Gründen Einfluss auf das Fahrverhalten. 

Skistöcke …

  • … unterstützen den Bewegungsablauf beim Skifahren.
  • … fördern das Halten des Gleichgewichts auf der Piste.
  • … geben beim Carven oder Wedeln den Takt an. 
  • … sind eine gute Drehhilfe in Kurven und bei Schwüngen.
  • … helfen beim Anschieben, vor allem auf flachen Pistenabschnitten.
  • … dienen beim Rasten als Stützen.

Trotzdem haben wir von INTERSPORT Rent festgestellt: Skistöcken wird beim Kaufen und Ausleihen von Skiausrüstung oft nicht die verdiente Aufmerksamkeit geschenkt. Darum verraten wir dir auf dieser Seite alles, was du über die Wahl der richtigen Skistöcke wissen musst. Expertentipps inklusive!

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Was macht einen guten Skistock aus?

Leicht und robust muss er sein – das sind die beiden Hauptkriterien. Ein durchschnittlicher Skistock wiegt zwischen zwei- und dreihundert Gramm und hat einen Durchmesser von rund 14 bis 18 Millimetern. Welcher Skistock der richtige für dich ist? Das hängt ganz vom beabsichtigten Einsatz und damit von deinem bevorzugten Fahrstil ab.

Ein Skistock besteht aus folgenden Teilen: 

  • Griff: Bei preisgünstigen Modellen besteht er meist aus Kunststoff. Hochwertiger sind Mischungen aus Gummi und Schaumstoff, die sich gut anfühlen und sicher in der Hand liegen. Der Griff sollte auf jeden Fall ergonomisch geformt sein.
  • Schlaufe: Die Schlaufe ist im Griff verankert und sorgt dafür, dass die Stöcke nicht gleich verloren gehen, wenn man sie loslässt. Gängig sind Schlaufen mit einer Kunststoffschnalle zur Größenverstellung. Besonders praktisch und sicher ist das neuere Clip-System. Dabei wird die Schlaufe am Handschuh befestigt und bei Bedarf bzw. starker Krafteinwirkung vom Stock gelöst.
  • Rohr: Dämpfung, Stabilität und geringes Gewicht. Diese Eigenschaften sollte das Rohr eines Skistocks aufweisen. Die meisten Rohre bestehen aus Aluminium oder Carbon. Mehr zum idealen Skistock-Material liest du weiter unten. 
  • Teller: Der Teller am unteren Ende des Skistocks verhindert, dass der Stock zu tief in den Schnee eindringt. Diese Funktion ist auch beim Anschieben und Abstützen wichtig. Teller unterscheiden sich in Form und Größe: Während fürs Tiefschneefahren große, sternförmige Teller von Vorteil sind, eignen sich für normale Pistenabfahrten kleinere, runde Teller.
  • Spitze: Die Klassiker sind Stahlspitzen, es gibt aber auch Stockspitzen aus anderen Materialien, wie etwa Hartmetall. Außerdem sind Spitzen für Skistöcke in Kronen- und Hohlspitzen einteilbar. Die Hauptsache: Sie bieten genügend Grip auf Schnee und Eis.

Tipp: Wenn du bei der Qualität von Skistöcken auf Nummer sicher gehen willst, halte nach der Kennzeichnung für die ISO-Norm 7331 Ausschau!

Die optimale Länge für Skistöcke

Die perfekte Skistock-Länge gibt es nicht. Die Wahl der Länge ist individuell und von Körpergröße und Einsatzgebiet bzw. Fahrstil abhängig.

Körpergröße

Als Faustregel für die richtige Länge der Skistöcke (in Zentimetern) gilt sowohl für Kinder als auch für Erwachsene die Formel: 

Körpergröße in Zentimetern mal 0,7 

Beispiel: Bei einer Körpergröße von 1,70 Metern bedeutet das eine Stocklänge von 119 Zentimetern (170 cm x 0,7 = 119). Gut zu wissen: Skistöcke sind bezüglich ihrer Länge in Fünf-Zentimeter-Schritte eingeteilt – in diesem Fall würde die Wahl auf einen 120 Zentimeter langen Stock fallen.

Tipp: Ist der Skistock in der optimalen Länge gefunden? Das kannst du ganz einfach überprüfen, und zwar indem du dich aufrecht hinstellst, den Stock umdrehst, ihn unterhalb des Tellers fasst und mit der Griffspitze den Boden berührst. Wenn Ober- und Unterarm einen Neunzig-Grad-Winkel bilden, sollte die Stocklänge passen.

Wir empfehlen: Wenn du genau zwischen zwei Größen liegst, wähle den längeren Stock. Und: Betrachte das Ergebnis als Richtwert! Auch deine Bein- und Oberkörperlänge, persönliche Vorlieben sowie Fahrstil haben Einfluss auf die Wahl des „richtigen“ Skistocks.

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Fahrstil

Bewegst du dich lieber im Tiefschnee, im Fun Park, auf der Rennstrecke oder auf der perfekt präparierten blauen Piste? Dein bevorzugtes Skifahr-Terrain solltest du jedenfalls bei der Wahl deiner Skistöcke berücksichtigen. Wir haben zusammengefasst, welche Eigenschaften ein Stock unterschiedlichen Fahrstilen entsprechend haben sollte.

  • Alpin & Piste: aus Carbon (leichter, aber teurer) oder Aluminium, kleine Teller
  • Freeride: längenverstellbare Teleskopstöcke (auch für Touren beliebt) oder 5 cm von der oben errechneten Stocklänge abziehen, breite Teller
  • Freestyle & Park: sehr kurze Stöcke (Standard: 1 m), aufgrund der Sturzgefahr bevorzugt aus robustem, aber biegsamem Aluminium
  • Racing: längere Stöcke zum einfachen Anschieben, oft mit leichter Biegung im Schaft
  • Alternative Teleskopstöcke: Die mittels Drehverschluss oder Klemmsystem verstellbaren Teleskopstöcke lassen sich schnell und einfach an individuelle Begebenheiten und die Körpergröße anpassen. Besonders praktisch sind sie für Tourengeher. Lang eingestellt, helfen sie beim Bergaufgehen. Beim Klettern oder für Pausen lassen sie sich im Rucksack verstauen. Und bei der Abfahrt dienen sie als normale Skistöcke.

Welches Skistock-Material bietet welche Vorteile?

Leicht oder schwer? Robust oder biegsam? Diese und ähnliche Fragen stellen sich bei der Materialwahl. Am gängigsten sind Skistöcke aus Aluminium oder Carbon.

Aluminiumstöcke

Aluminium ist steif und robust, verbiegt sich aber dennoch relativ schnell. Das Gute daran: Es lässt sich mit etwas Kraft wieder in seine ursprüngliche Form zurückbiegen. Weiterer Vorteile von Aluminium: günstig in der Anschaffung und wenig anfällig für Beschädigung oder Kratzer durch Skikanten etc. Für das „normale“ Skifahren auf präparierten Pisten sind Aluminiumstöcke also eine gute Wahl.

Noch fester und flexibler sind Stöcke aus wärmebehandeltem Alu. Achte auch auf die Serie – sie informiert über die Art der Aluminium-Legierung, aus welcher der Stock besteht. Die entsprechende Angabe zur Festigkeit ist unterhalb des Griffes zu finden. Je höher die Zahl, umso besser die Qualität.

Richtwert: Die Zahl „6“ steht für eine hohe Qualität bzw. große Stabilität.

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Carbonstöcke

Carbonstöcke werden überwiegend von Profis verwendet – und das aus guten Gründen: Sie sind sehr steif und gleichzeitig extrem leicht. Weiters weisen sie eine hohe Biegfestigkeit und gute Dämpfeigenschaften auf – ideal für perfekte Schwünge! Zusätzlicher Pluspunkt: Weil sich Carbon nicht (dauerhaft) verformt, werden die Handgelenke beim Stockeinsatz geschont.

Als Nachteil von Carbon gelten einerseits die vergleichbar hohen Kosten. Andererseits wird das Material durch scharfe Gegenstände wie Kanten schnell beschädigt.

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Skistöcke für Kinder

Welche ist die richtige Skistocklänge für Kinder? Und sollen die Kleinen das Skifahren lieber mit oder ohne Stöcke lernen? Wie Kids den Skisport am besten erlernen und welche Rolle die Skistöcke dabei spielen?

Mehr dazu im RENTertainer-Blog
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