Snowboardhelme

Unsere Infos und Tipps erleichtern dir die Wahl des Helms.
© Oliver Godbold photography / ROSSIGNOL

It’s a match: der perfekte Helm

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Die Zeit, in der Snowboardhelme als uncool galten, ist längst vorbei. Heute gilt das Tragen eines Helms als clever. Denn Wintersportler wissen: Ein Kopfschutz kann dir bei einem Snowboardunfall das Leben retten – vorausgesetzt, er erfüllt ein paar Grundbedingungen. Welche das sind, erfährst du auf dieser Seite.

Jedenfalls sollte dein Credo beim Kauf eines Helms lauten: Sicherheit geht vor Style. Auf die Coolness musst du trotzdem nicht verzichten. Denn mittlerweile ist die Auswahl an Helmdesigns riesig.

Sicherheit bei Snowboardhelmen

Ein Snowboardhelm sollte auf jeden Fall genormt sein. Um das zu überprüfen, halte Ausschau nach der Kennzeichnung EN 1077. Damit entspricht der Helm der europäischen Norm für Ski- und Snowboardhelme und erfüllt also die wichtigsten Sicherheitsanforderungen. Auf amerikanischen Produkten erkennst du die entsprechende Normierung am Kürzel ASTM F 2040.

Wichtig: Laut Herstellerempfehlung sollte man seinen Snowboardhelm je nach Häufigkeit der Nutzung nach drei bis fünf Jahren austauschen – selbst wenn keine offensichtlichen Schäden erkennbar sind. Auch nach einem Sturz muss ein neuer Kopfschutz her.

© Rossignol

Noch sicherer mit MIPS

© Salomon

Hast du schon von der MIPS-Technologie gehört? Ist ein Helm damit ausgerüstet, schützt er noch zuverlässiger. Und zwar: vor Rotationskräften. Das Kernstück der Multi Directional Impact Protection ist eine bewegliche Innenschale. Dreht sich der Kopf beim Aufprall, nimmt der Helm die Bewegung auf und gleicht sie aus. Das Verletzungsrisiko sinkt.

Tipp: Helme mit MIPS kosten zwar etwas mehr. Bei Unfällen können sie aber einen unbezahlbaren Unterschied machen.

Wie ist ein Helm aufgebaut?

Die Hauptbestandteile eines Snowboardhelms sind:

  • Außenschale: mechanischer Schutz aus Carbon, Kunststoff oder Fiberglas
  • Innenschale: Dämpfung mittels EPS-(Hart-)Schaum

Eine andere Unterscheidung lässt sich anhand der Herstellungsweise vornehmen:

  1. In-Mold-Verfahren: Die dünne, harte Außenschale und der Hartschaum sind miteinander verschweißt. Der Helm ist leicht und stabil. Etwas teurer.
  2. Hardshell-Verfahren: Eine dickere Außenschale und die Innenschale sind miteinander verklebt. Der Helm ist genauso stabil, aber etwas schwerer. Günstigere Variante.
  3. Hybrid-Variante: Die Mischvariante vereint die Vorteile aus Hardshell und In-Mold.

Worin unterscheiden sich Snowboardhelme?

Es gibt Männer- und Frauenhelme, spezielle Freeride- oder Race-Helme sowie unterschiedliche Designs und Features. Bei den meisten dieser Kriterien ist die Wahl Geschmackssache. Eine Unterscheidung ist jedoch wichtig – die der Klasse.

© Atomic Austria GmbH
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Helmklasse

Die Helmklasse steht im Zusammenhang mit der oben genannten Norm. Es gibt zwei Klassen, eingeteilt nach der Form:

  1. Klasse A: Vollschalenhelm
    Umfasst den gesamten Kopf, sitzt besser und schützt zuverlässiger.
  2. Klasse B: Halbschalenhelm
    Bedeckt den oberen Kopfbereich, meist mit abnehmbaren Ohrteilen (Earpads). Vorteil: Ist besser belüftet und bietet mehr Flexibilität. 

Features

Die Details liegen bei den Snowboardhelmen in der Ausstattung. Folgende Aspekte legen wir dir ans Herz:

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Belüftungssystem

In einem Helm sollte man weder schwitzen noch einen „kühlen Kopf“ kriegen. Ideal sind verstellbare Belüftungssysteme. Dabei bestimmst du die Luftzufuhr, indem du die Lüftungslöcher nach Belieben öffnest und verschließt.

Brillenhalterung

Wenn du mit Skibrille fährst, sollte dein Helm unbedingt eine Fixierung für Goggles auf der Rückseite haben. Üblicherweise ist das ein Kunststoff-Clip, in den du das Brillenband einhaken kannst. So kann es nicht nach oben verrutschen. Alternative: ein Snowboardhelm mit Visier.

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Innenfutter und Kopfband

Es gibt Helme mit einem abnehmbaren und waschbaren Innenfutter. Ein klarer Hygienevorteil! Außerdem sind manche Helme mit einem verstellbaren Kopfband ausgestattet. Es lässt sich perfekt an deinen Kopfumfang anpassen. Aber Achtung: Auch ohne Engerstellen muss der Helm genau passen! Zu große Helme bieten auch mit Kopfband keinen vollständigen Schutz.

Kinnriemen

Der Kinnriemen sollte erstens gepolstert und zweitens verstellbar sein. Idealerweise kann man den Verschluss mit Handschuhen (ausgenommen Fäustlinge) öffnen und schließen. Ein Ratschenverschluss ist besonders praktisch.

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© Florian Monot / ROSSIGNOL

Earpads

Viele Snowboardhelme zeichnen sich durch abnehmbare Earpads (Ohrenteile) aus. Bei rauen Wetterverhältnissen schützen sie die Ohren vor Wind und Kälte. An warmen Tagen kann es angenehm sein, die Ohrenteile zu entfernen.

Music on! Dank integrierter Lautsprecher können spezielle Earpads mit dem Handy verbunden werden. Insider bevorzugen allerdings Bluetooth-Kopfhörer. Die können einfach spontan rausgenommen werden, wenn nötig. Der Sicherheit zuliebe solltest du allerdings ganz ohne Headphones und Lieblingsmusik unterwegs sein.

Tipps zur Wahl des idealen Snowboardhelms

Jetzt weißt du, welche Features du brauchst, welche Sicherheitsmerkmale du beachten musst, sowie welche Helmklassen und Bauweisen es gibt. Du bist also bereit für die Anprobe. Egal ob du den Helm kaufen möchtest oder ausleihen – Folgendes raten wir dir:

  1. Sicherheit vor Preis! Ein guter Snowboardhelm kostet zwischen 100 und 130 Euro. Dennoch sollten die Sicherheitskriterien höchste Priorität haben.
  2. Miss deinen Kopfumfang! Das gilt vor allem, falls du online bestellst. Auch wenn der Kopfumfang in puncto Passform keine Aussagekraft besitzt – er kann ein Richtwert zum Bestellen des richtigen Helms sein. Tipp: Setze das Maßband zum Messen direkt über den Augenbrauen an. Die passende Größe kannst du dann in der Größentabelle ablesen.
  3. Probiere den Helm immer an! Faustregel: Beim Kopfschütteln und Nicken mit offenem Kinnband darf der Helm nicht wackeln oder verrutschen. Außerdem sollte er nirgends drücken. Er muss sich immer bequem anfühlen. Tipp: Trage ihn mindestens 5 bis 10 Minuten am Stück Probe.
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Bring die Goggles mit!

Am besten probierst du den Helm mitsamt Snowboardbrille, denn die beiden müssen zusammenpassen. Zwischen oberem Brillenrand und Helm sollte beim Tragen keine Lücke entstehen.

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